Occhi, Frivolité, Schiffchenarbeiten
Hallo, schön, dass Du so neugierig bist und gern wissen willst, wie ich zu dieser Handarbeit gekommen bin.
Mein damaliger Mann brachte mir von einer Dienstreise dieses Buch, Bild, welches er in einem Antiquariat gefunden hatte mit.
Er wusste ja, dass ich sehr gern Handarbeiten mache und mich gern der Herausforderung zu einer, mir noch unbekannten, Handarbeit stelle.
So weit so gut.
Nun hatte ich das Buch, aber noch lange kein Schiffchen.
Ich schaute ihn fragend an und er meinet nur: „Ach komm das ist doch für Dich kein Problem. Das bekommst Du doch hin. Immerhin hast du jetzt die Anleitung in Form des Buches und weißt, was du noch benötigst.“
Ja das stimmte natürlich.
Meine ersten Bestrebungen an ein Schiffchen zu gelangen führten nur ins Leere.
Direkte Handarbeitsgeschäfte gab und gibt es in meiner Nähe nicht und das Internet mit seinen Möglichkeiten steckte noch tief in den Kinderschuhen.
Nun muss ich noch dazu sagen das ich, wenn ich einkaufen gehe, eher der Typ bin, rein in den Laden, holen was ich brauche und wieder raus. Ein durch Geschäfte flanieren und lange auf Suche gehen, liegt mir nicht.
Was hab ich gemacht, um die Wahrscheinlichkeit zu einem Schiffchen zu kommen zu erhöhen?
Ich habe Freunde und bekannte gefragt. Ohne Erfolg.
Also musste ich meine Einkaufsgewohnheiten, zumindest solange ändern, bis ich ein Schiffchen in meinen Händen halten würde. Das stand außer Frage. Ich MUSSTE so ein Schiffchen haben. Punkt. Mindestens eines. Seit ich dieses Buch erhalten habe, kribbelte es nur so in den Fingern, diese Technik ausprobieren zu können.
Sicher kennst Du das auch.
So wechselte ich die Geschäfte in denen ich Einkaufen ging. Fuhr etliche Kilometer in der Hoffnung, beim nächsten Einkauf endlich eines zu erstehen. Ich ging in Geschäfte nur um zu gucken, ob es dort vielleicht ein klitzekleines Schiffchen geben könnte.
Ich begann mir zu überlegen, wie ich mir selbst eines herstellen könnte.
Und dann eines Tages, es waren einige Wochen vergangen seit ich das Buch erhalten hatte….
Entdeckte ich es in einem großen Warenhaus.
Ganz unscheinbar zwischen Nähgarnen, Aufbügelflicken, Reißverschlüssen und Co.
Dort hing eine, ja nur eine kleine Packung mit einem Schiffchen.
Ich nahm diese Packung in die Hand und schaute erst einmal in einer Mischung von Freude und Skepsis auf diese Packung. Sollte es tatsächlich so ein Schiffchen sein, wie ich es die letzten Wochen gesucht habe?? Ich hatte so ein Schiffchen ja noch nie gesehen. Geschweige in der Hand gehalten…
Irgendwie traute ich der Sache nicht, nahm die Packung mit dem Schiffchen aber „vorsichtshalber“ mit.
Zu Hause nahm ich mir sofort das Buch zur Hand UND….
JA, JA, JA es war das lang gesuchte Schiffchen. Freu, freu.
Nun gab es kein Halten mehr. Das war auch meiner Familie klar.
Kurz … den Rest des Tages machte es keine Sinn Mama / Simone anzusprechen, sie ist definitiv beschäftigt. lach, zwinker
Vielleicht kennst Du das ja auch.
Es brauchte natürlich etwas Übung, um mit den Fingern und dem Schiffchen die Knoten so hinzubekommen wie nötig.
Also so, dass die Knoten auf dem Faden rutschen und gleichmäßig aussehen.
Im nächsten Schritt war es mein Ziel, das Schiffchen möglichst flink hin und her sausen zu lassen und trotzdem gleichmäßige Knoten und Ösen zu fertigen.
Eine weitere Steigerung kam mit der Verwendung von zwei Schiffchen. Auch hier galt es wieder üben, üben, üben. Die Art und Weise der Knoten bleibt, rechte und linke Knoten.
Nur die Fadenführung, durch das zweite Schiffchen, ändert sich ein wenig.
Du bist jetzt neugierig auf diese Handarbeit geworden?
Super!!!
Dann schau doch gern auf meinem YouTube Kanal „Kunst und Klöppeln“ in die Playlist Occi – Schiffchenarbeit rein.
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